Wir machen zwar gern unseren Job, aber noch mehr lieben wir den Feierabend. Was gibt es Schöneres als nach einem stressigen Arbeitstag pünktlich oder sogar etwas eher Feierabend zu machen um dann ganz gemütlich und entspannt abzutauchen?
Am Montag, 21.8. haben wir das nach langer Zeit mal wieder wahr gemacht. Kurz nach 18 Uhr kamen Hans und ich am See an. André wartete bereits auf uns. Kurze Begrüßung und schon wurde angerödelt. Das Wetter meinte es an diesem Tag wirklich gut und die ersten Schweißtropfen ließen nicht lange auf sich warten.
Umso erfrischender war es, als wir endlich im Wasser waren. Buddy-Check. Alles ok? Abtauchen! Bubble Check! Nochmal alles ok? Klar doch! Ab da war es die erhoffte Entspannung, das schwerelose Gleiten durchs Wasser und die Ruhe. Die lautesten Geräusche waren die eigenen Atemgeräusche, die sich entspannende und durch die Ventile strömende Druckluft beim Einatmen und das Blubbern der Luft beim Ausatmen. Zwischen den Atemzügen absolute Stille.
Allgegenwärtig waren an diesem Tag die Ochsenfrosch-Kaulquappen in diversen Größen von ca. 3 cm bis 15 cm. An den größeren Exemplaren waren zum Teil schon die Hinterbeine ausgebildet.
Ausgiebig untersuchten wir die versunkenen Bäume und tatsächlich saß ein Krebs in einem Astloch. Die Ochsenfrosch-Kaulquappen schienen den frühen Abend zu genießen und chillten einzeln oder in kleinen „Rudeln“ auf den Baumstämmen. Flussbarsche, Sonnenbarsche, Karpfen, einen kleinen Hecht und Süßwasser-Medusen (Quallen) konnten wir beobachten. Die Sicht war für einen Baggersee ausreichend gut, so dass ich auch etwas fotografieren konnte. Es sind keine Superbilder geworden, aber ich habe das ja auch mehr als Übung und Umgang mit der Ausrüstung betrachtet. Was wir an diesem Abend nicht gesehen hatten waren andere Taucher. An Wochenenden sieht das an diesem See meist ganz anders aus.
Nach einer knappen Stunde hatten wir unseren Einstieg wieder erreicht und beendeten den Tauchgang. Das Nachbriefing hielten wir in einem nahe gelegenen Lokal ab und konnten dabei unseren Flüssigkeitshaushalt etwas regulieren.
André hatte ja fast ein Heimspiel, aber auch für Hans und mich hat sich die Anfahrt an diesem Tag auf jeden Fall gelohnt. Das werden wir irgendwann wiederholen an diesem oder an einem anderen See.