CMAS*/**-Theorieseminar

Wir trafen uns am 24. März um 9:15 Uhr in Remseck-Aldingen, genau gesagt im Gebäude der Seeber+Partner GmbH. Das Seminar begann um 9:30 Uhr. Leider dauerte es etwas bis auch jeder die Adresse gefunden hatte. So gab es doch einige Zuspätkommer.

Erste Lektion unseres Seminars war die Tauchphysik. Wir lernten die Gesetzte von Boyle-Mariotte, Dalton, Henry und Gay-Lussac. Manch einem, der schon zuhause einen Blick in sein Buch „Praxis des Tauchens“ gewagt hatte, kamen die Themen vielleicht bekannt vor. Serviert wurde uns diese schwere Kost von André, was die Verdauung auch nicht einfacher machte. Nachdem wir Vieles über Diffusion, Druck und Co. gelernt hatten, brachte uns Hans-Thomas die Taucherausrüstung näher. Wir lernten welche Arten von Tauchanzügen es gibt und wie man sie unterscheidet. Zu diesem Zweck waren einige  Tauchanzüge ausgestellt, welche wir uns genau anschauen konnten. Dem Einen oder Anderen, der bereits einmal abgetaucht war, kamen diese Dinge sehr bekannt vor. Wir lernten noch viele andere Dinge,  wie z.B. weshalb man eine Trainingsflosse normalerweise nicht zum Gerätetauchen benutzt.

Doch nach einiger Zeit hatte auch Hans-Thomas uns alles beigebracht, wir beendeten das Thema und machten endlich eine Mittagspause. Zur Auswahl standen verschiedene Pizzen und Döner aller Art. Jeder suchte sich sein Essen aus und die bestellten Gerichte wurden von Andreas abgeholt. Das Essen war gut und die Pause sehr entspannend.

Nach nur einer Stunde ging es schon wieder weiter. Wir widmeten uns der Biologie. Armin erklärte uns einiges über das Ökosystem im Meer. Manche Dinge wie z.B. die Photosynthese müssten doch noch aus der Schule bekannt sein. Falls nicht mussten sie eben jetzt schnell gelernt werden. Wir erfuhren viel darüber warum schlechtes Tarieren für viele Pflanzen schädlich ist und für Korallen sogar tödlich sein kann.

Doch schließlich war auch dieses Thema irgendwann zu Ende und wir widmeten uns der Tauchmedizin. Unsere Referenten waren Ansgar und André. Gemeinsam erklärten sie uns was ein Barotrauma ist und wo im menschlichen Körper es sich meistens ausprägt oder wie ein Lungenriss entstehen kann. Die Symptome der Taucherkrankheit lernten wir auch kennen. Dieses Thema war für die meisten von uns kein Neuland, da insbesondere die angehenden Silber-Taucher diese Dinge schon für ihre Bronze Prüfung gelernt hatten.

Gegen 17 Uhr beendeten André und Ansgar die Schulung mit dem Versprechen auf eine Fortsetzung am nächsten Tag. Zum Schluss wurde noch der Speiseplan für den nächsten Tag besprochen und alle machten sich erschöpft auf den Weg nach Hause, wo die meisten von uns sicher noch einige Zeit mit der „Praxis des Tauchens“ verbrachten.

Am nächsten Morgen begannen wir mit dem Seminar früher, da wir noch einige Inhalte nachzuholen hatten. Der Tag begann mit der versprochenen Einheit „Medizin“. Nachdem dieses Thema beendet war, bekamen wir von Ansgar noch einige Einweisungen in die Tauchpraxis. Wir lernten, worauf wir beim Tauchen vom Boot zu achten hatten und wie man sich unter Wasser an der Landschaft orientieren kann. Denn jeder Taucher weiß ja, dass man sich nicht nur auf seine Geräte verlassen soll. Nachdem zu diesem Thema auch alles gesagt war gab es Mittagessen.

In der Mittagspause stieg unsere Nervosität enorm, denn in Kürze würden wir die Prüfung schreiben. Aber bevor es soweit war, wurden die angehenden Bronze-Taucher und Silber-Taucher getrennt, damit jede Gruppe ihre jeweiligen Lektionen zur Tauchgangsberechnung lernen konnten. Tauchgangsberechnungen waren ein Thema bei dem einige von uns noch so ihre Schwierigkeiten hatten.

Nun musste die Prüfung geschrieben werden. Wir, die Silber-Anwärter, hatten 90 Minuten Zeit um 10 Fragen mit Freitext und einige Multiple-Choice-Fragen zu beantworten. Nach der Prüfung warteten wir gespannt auf unsere Ergebnisse. Einige der Prüflinge vertrieben sich die Zeit mit Rauchen, wo wir doch erst einen Tag zuvor gelernt hatten, dass das Rauchen gefährlich für Taucher sein kann. Nach einer langen Weile wurden wir über den Ausgang unserer Prüfung informiert. Alle Bronze-Anwärter hatten bestanden. Bei den Silber-Anwärter waren nur zwei von sechs durchgefallen. Diese werden die Prüfung einige Wochen später wiederholen.

Updated: 10. September 2017 — 18:38