Walhai-Tour

Abfahrt war am Montag, den 02.03, abends gegen 21.00 Uhr. Das Übersetzen zu unserer „Banca“ (Auslegerboot), die uns nach Leyte bringen sollte, erfolgte mittels Schlauchboote. Da es nachmittags im Ressort keinen Strom gab, gab es während der Überfahrt leider nur 28°C warmes Bier, was unser Überleben stark gefährdete.

Die Teilnehmer waren H.T.D aus D, Gunnar, Andreas und Veronika, Heike B., Otto und Ewald, Ralf, unser Tauchguide, sein Sohn René und natürlich die Mannschaft und das „Küchenpersonal“. Nach einer im wahrsten Sinne harten Nacht kamen wir gegen 4.00 Uhr in der Früh in San Ricardo (Insel Leyte) an. Als das laute Geräusch des Schiffsdiesels verstummte, setze bei den meisten von uns wohl erst die Tiefschlafphase ein. Umso schlimmer war dann das Aufstehen.

Nach einem kurzen Frühstück in einer Unterkunft am „Hafen“ ging es gleich gegen kurz nach 7.00 Uhr in die‚ Schlauchboote auf Walhai-Suche. Zwei Einheimische in ihren Mini-Bancas unterstützten uns. Es dauerte ca. eine dreiviertel Stunde bis einer der Späher einen Walhai gesichtet hatte. Sofort ging es ins Wasser, – und tatsächlich da war er, ein ca. 8,0 m langer Walhai in 5 m Tiefe. Es setze eine „wilde Verfolgungsjagd“ ein, jeder versuchte so nah wie möglich an das majestätisch dahin schwimmende Tier heranzukommen. Nach ca. 20 Minuten verschwand der Walhai in tieferes Wasser. Wir beschlossen daher erstmal Frühstücken zu gehen. Wie gewohnt gab es ein leckeres, ausgiebiges Frühstück mit Spiegel- und Rührei.

Gegen 10.00 Uhr ging es wieder mit den Schlauchbooten in die Bucht von San Ricardo auf Walhai-Suche. Nach kurzer Zeit hatten wir ihn gefunden und sofort waren alle wieder im Wasser. Hier zeigte sich wer öfter ins Training kommt und über entsprechende Kondition verfügt. Zusätzlich erschwerte der volle Bauch das Abtauchen doch erheblich. Die, die eine Unterwasserkamera dabei hatten, haben viele schöne Aufnahme machen können. Nachdem der Walhai nach ca. 40 Minuten „endgültig“ ins tiefere Wasser abgetaucht war, fuhren wir wieder in unsere Unterkunft. Gegen Mittag gab es dort ein leckeres Essen und wir konnten uns von den Anstrengungen etwas ausruhen. Gegen 13.00 Uhr ging es bereits wieder mit den Schlauchbooten zum „Lighthouse“, einem Tauchplatz mit sehr vielen, schönen Tischkorallen.

In der Hoffung noch einmal dem Walhai zu begegnen, haben wir am Abend, gegen 17.00 Uhr, noch einen „Nachttauchgang“ in der Bucht von San Ricardo absolviert. Die Hoffung wurde leider nicht erfüllt. Statt dessen gab es einen Stachelrochen zu sehen. Nach dem Tauchgang gab es wie immer ein ausgiebiges „Nachtessen“. Ein paar Red Horse genügten und die meisten von uns waren so fertig, das sie sich in die Waagerechte begeben mussten. Hans, Heike B. und ich hatten etwa 200m entfernt ein Quartier. Beim Berühren der Matratze bin ich sofort eingeschlafen. Und das war auch gut so, denn um 5.45 Uhr war bereits wieder Wecken angesagt.

Nach dem Frühstück ging es bereits um 7.00 Uhr mit den Schlauchbooten wieder Richtung „Lighthouse“. Die Fahrt dauerte fast ein Stunde, dort angekommen ging es sofort unter Wasser, – teilweise Sandgrund mit vielen großen Tischkorallen, Korallenblöcken (Tiefe 8 bis 20m), Seeschlangen, Geistermuräne usw., – einfach schön. „Unsere“ Banca war uns derweil gefolgt, so dass sie beim Auftauchen nur noch einige Meter von uns entfernt war. Nach dem Tauchgang war das Duschen unter freien Himmel möglich, denn es gab einen heftigen Tropenregen und es kam auch ein wenig Wind auf. Um 11.00 Uhr ging es dann mit ABC-Ausrüstung in die Schlauchboote auf Walhai-Suche, wobei Ralf und ich uns jeweils von einem Schlauchboot durchs Wasser ziehen ließen. Nach über 45 Minuten haben wir dann diese Aktion erfolglos abgebrochen. Mir hat sie trotzdem Spaß gemacht.

Nachdem die Schlauchboote auf der Banca vertäut waren, traten wir gegen 12.00 Uhr die Rückfahrt nach Bohol an. Zum Glück war das Bier jetzt kalt, gegen halb vier gab es noch mal Kaffee und Kuchen. So gestärkt erreichten wir kurz vor 18.00 Uhr unser Resort. Dort angekommen wurden wir von den Anderen mit einem „großem Hallo“ empfangen. 

Updated: 9. Juli 2017 — 21:01